"Reflexionen"
Angelika Keller, Uschi Zantis und Karin Thiel
Die Ausstellung „Reflexionen“ beginnt mit der Vernissage am Sonntag, 25. Februar 2018 um 11:00 Uhr im Schloss Zweibrüggen.
In der Vertretung von Professor Dieter Crumbiegel, dem Vorsitzenden des Künstler-Forum Schloss Zweibrüggen, werden Joep Albertz und Wolfgang Jungnitsch, Bürgermeister der Stadt
Übach-Palenberg, die Begrüßung der Gäste und der Künstler vornehmen.
In die Werke und die Arbeiten der ausstellenden Künstler wird der Übach-Palenberger Kunst- und Kulturpreisträger Hermann-Josef Mispelbaum einführen.
Die Vernissage wird musikalisch begleitet von dem in der Region bekannten Duo EigenARTs - das etwas andere Duo. Die beiden Musikerinnen - Waltraut Barnowski-Geiser, Texte, Musik, Gesang, und
Beate Theissen, Arrangement und Klavier – sind inspiriert von Jazz-, Rock- und Klassischer Musik und haben einen individuellen StilMix kreiert.
Zur Vernissage und zur Ausstellung laden die Künstlerinnen und das Künstler-Forum Schloss Zweibrüggen herzlich ein.
Öffnungszeiten: 25. Februar bis zum 25. März 2018 jeweils an den Sonntagen von 11:00 – 18:00 Uhr und jeden Mittwoch von 16:00 – 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Schloss Zweibrüggen
52531 Übach-Palenberg
Zweibrüggen 40
„Weltenfresser“
Eine
Skulpturenauswahl von Angelika Keller
Zwischenzeit, das Zeitfenster zwischen dem, was ist und dem, was kommen
wird.
Apokalyptische Prophezeiungen mag es zu allen Zeiten gegeben
haben, und Karl Valentins Bemerken, die Zukunft sei auch nicht mehr das, was sie einmal war, hat ihren Platz in vielen Köpfen gefunden.
Dabei liegt die Betrachtung nahe, dass wir uns aktuell in
einer Zwischenzeit befinden, nämlich zwischen einer Zeit weitgehender Versorgtheit und des Friedens, zumindest in Europa, und einer vor uns liegenden
Zeit großer Veränderung, viele davon sicher nicht zu unserem Wohle und dem der ganzen Welt.
Während wir uns in Diskussionen um Belanglosigkeiten und
eigenen Eitelkeiten verstricken, haben die Despoten dieser Welt längst Fahrt aufgenommen, und ein Geflecht skrupelloser wirtschaftlicher Interessen bahnt ihnen den Weg.
Begriffe wie Moral, Anstand und Werte scheinen aus dem
Blickfeld geraten zu sein, und man tut etwas, nur weil man es kann, weil es die eigenen übervollen Taschen weiter füllt, oder weil es der Macht dienlich scheint, und das in offener
Zurschaustellung. Sich schämen, das war gestern oder vorgestern …
Und wir als Zuschauer dieser Vorstellung, wir sehen
überwiegend nur zu, bei der Völkervertreibung, bei der menschenverachtenden Verwertung unserer Ressourcen, bei der Vernichtung unserer Umwelt oder bei der Zerstörung des kleinen Waldes gleich
nebenan …
Die Zwischenzeit, wir sollten sie nutzen, zumindest das, was
von ihr noch verblieben ist.
Wir sollten uns darauf besinnen, dass wir eine Stimme haben,
eine Stimme nicht nur bei den nächsten Wahlen, sondern eine Stimme, die wir erheben können.
Wir sollten unsere Stimme hörbar werden lassen, wo immer es
erforderlich scheint, nicht weil wir es können, sondern weil wir es müssen!
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